Update Zyklon Idai - ein herzliches Dankeschön

Hilfe ist angelaufen - Schäden noch viel verheerender als ursprünglich erwartet

Die Anzahl der Todesopfer in Zimbabwe nach dem verheerenden Tropensturm ist inzwischen auf über 400 angestiegen, in Mozambique rechnet man mit über 1000 Toten. Wie betroffene Menschen erzählen, kam der Sturm mit unheimlicher Wucht, entwurzelte hunderte von Bäumen und die massiven Regenfälle liessen Bäche zu Strömen anschwellen. Und dann kamen die tödlichen Erdrutsche: in diesem bergigen Gebiet rutschten grosse Erdmassen zusammen mit hausgrossen Felsblöcken zu Tal und begruben zahlreiche Häuser, Menschen auf den Strassen und auch eine ganze Schule unter sich. "Es war, als würden zahlreiche ungebremste Lastwagen die Hänge hinunter stürzen" erzählt ein Mann aus Chimanimani.

Liste vermisster Lehrer und Schüler

Mit einer Liste der Vermissten der verschütteten Schule wird versucht, das Unfassbare irgendwie fassbar zu machen

StartupAfrica und die Partner vor Ort sind überwältigt und dankbar über die grosszügige Unterstützung, die uns auf den vor zwei Wochen versandten Aufruf zugekommen ist. "Mazvita chaizvo!" - herzlichen Dank!
Eine offizielle Spendenverdankung wird in den nächsten Tagen verschickt werden, die Spendenbestätigung zu Handen der Steuerbehörden erhalten Sie immer Anfang Jahr.
Bereits 4 Tage nach dem Email-Versand konnte eine erste Überweisung nach Zimbabwe getätigt werden und vor Ort wurden in erster Dringlichkeit diverse haltbare Esswaren, Seife und Abdeckplanen gekauft (Fotosunten). Die Verteilung der Hilfsgüter musste ein paar Tage aufgeschoben werden, weil erst Ende vergangene Woche die Gegend auf dem Landweg wieder erreichbar war. Mehrere provisorische Brücken mussten erst erstellt werden.
Wer unseren ersten Aufruf verpasst hat, darf unsere wohl noch Monate dauernde Aufbauarbeit nach dem Tropensturm selbstverständlich auch jetzt noch unterstützen.

Nothilfe-Ware wartet auf Transport
Nothilfe verladen auf Kleinlaster

Hilfsgüter vorbereitet und auf dem Kleinlastwagen verladen:
1000 kg Maismehl, 50 kg getrocknete Sojabohnen, 50 kg Bohnen, 400 kg Zucker, 50 kg Erdnussbutter, 20 kg Trockenfische, 240 kg Seifenblöcke und vieles mehr.


Das ganze Land hilft mit
Solidarität in Krisenzeiten

Die Betroffenheit und Hilfsbereitschaft in Zimbabwe in den letzten zwei Wochen ist beeindruckend. Während zur Enttäuschung der betroffenen Bevölkerung im Chimanimani District die Armee angeblich erst mit mehreren Tagen Verspätung und einem einzigen Helikopter eintraf, hatten Kirchen und eine Ärztegruppe private Helikopter gechartert und sind im völlig abgeschnittenen Gebiet eingetroffen. Helikopter, die sonst Rundflüge für Touristen über den Victoria Fällen durchführen und Militärhelikopter aus Südafrika brachten Verletzte in weiter entfernte, noch funktionierende Spitäler.


Liste vermisster Lehrer und Schüler
Private Helikopter evakuieren Verletzte

Die medizinischen Nothilfeteams haben sich inzwischen zurückgezogen: die Verletzten wurden versorgt oder in medizinische Einrichtungen transportiert. Die sich langsam absenkenden Flüsse geben immer wieder tote Frauen, Kinder und Männer frei. Die Menschen vor Ort wissen, dass die jetzt noch Vermissten irgendwo in den Erdmassen begraben sind.
In den nächsten Wochen muss nun die mittelfristige Hilfe für die Überlebenden anlaufen. Häuser müssen aufgebut werden, die weggeschwemmten Felder urbar gemacht und neu angesät werden. Bis zur nächsten Ernte sind die Menschen auf Nahrungshilfe von aussen angewiesen.

Wir von StartupAfrica und unsere Partner vor Ort bleiben dran. Wir werden weiterhin Aufbauarbeit leisten, auch wenn die Teams der grossen Hilfsorganisationen nicht mehr vor Ort sein werden.
Danke für Ihre Unterstützung.

Besten Dank für Ihre Unterstützung!

Weil StartupAfrica von der Steuerverwaltung als gemeinnützig anerkannt ist, können Spenden von den Steuern abgezogen werden

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StartupAfrica
3661 Uetendorf